Aufgrund einer Histaminempfindlichkeit trinke ich nur wenig Alkohol. Doch sobald ich die falschen Lebensmittel zu mir nehme, lege auch ich einen Fasten Tag ein. Einige Lebensmittel, die mir nicht gut tun, kenne ich bereits. Und andere teste ich in unregelmäßigen Abständen aus.
Warum ich hin und wieder faste
So entsteht mein Hangover:
Manchmal ist das Experimentieren mit verschiedenen Speisen nicht so einfach, vor allem, wenn man wie ich ein empfindliches Verdauungssystem hat. Stell dir vor, du genießt mittags eine aromatische vietnamesische Suppe, reich an Geschmack und Gewürzen. Am Abend entscheidest du dich für einen etwas unkonventionellen Burger – ohne Brötchen, dafür aber mit einem frischen grünen Salat, saftigen Tomaten, scharfen Zwiebeln und einer herzhaften Burgersoße. Klingt lecker, nicht wahr? Aber manchmal zahlt unser Körper den Preis für solche kulinarischen Abenteuer.
Bereits am nächsten Tag spürte ich, wie sich mein Magen verkrampft. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich aus, begleitet von Bauchschmerzen. Das allgemeine Unwohlsein hält dann meistens den ganzen Tag an und man frägt sich, was genau der Auslöser gewesen war. War es die Suppe, der Burger oder vielleicht eine spezielle Zutat?
Nach solchen Erfahrungen erweitere ich mal wieder meine „Nahrungsmittel-Liste“. Und notiere mir: Tomaten, Zwiebeln, Burgersoße, Sojasprossen – alles Lebensmittel, die möglicherweise nicht gut für mich sein könnten. Das Ziel ist, durch diese Liste ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, welche Nahrungsmittel mein Körper gut verträgt und welche nicht. Es ist ein Prozess des Lernens und Verstehens, der mir helfen wird, zukünftig bewusstere Entscheidungen zu treffen.
Samstags muss ich gewöhnlich nicht arbeiten, so dass ich meistens am Freitag risikofreudiger mit Essen umgehe. Ich brauch die Gewissheit, was ich vertrage und was nicht. Und möchte mit der Zeit wieder mehr Lebensmittel zu mir nehmen dürfen.
Welche Produkte ich meide
Es gibt bestimmte Lebensmittel, die ich entschieden aus meinem Speiseplan gestrichen habe und auch in Zukunft meiden werde. Ganz oben auf dieser Liste stehen Weizen und Milchprodukte. Beide haben sich als problematisch für mich erwiesen, und ich habe beschlossen, sie für den Rest meines Lebens zu vermeiden. Ebenso habe ich beschlossen, meinen Konsum von Zucker und künstlichen Süßstoffen drastisch zu reduzieren. Es scheint, dass auch diese Substanzen allergische Reaktionen bei mir auslösen können, was ich durch Tests bestätigt bekommen habe.
Die Auswirkungen von Weizen und Milchprodukten auf meinen Körper sind unmittelbar und unverkennbar. Schon kurze Zeit nach dem Verzehr bemerke ich die negativen Folgen. Bei Zucker und Süßstoffen ist die Sache nicht so eindeutig. Ich habe keine offensichtlichen Symptome bemerkt, aber ich vertraue den Ergebnissen meiner Tests und habe beschlossen, sie zumindest für die nächsten drei Monate zu meiden.
In diesem Zusammenhang steht auch meine derzeitige Gesundheitsreise. Ich nehme aktuell Medikamente, um zwei gesundheitliche Herausforderungen anzugehen: eine Candida-Infektion im Darm und eine Schwermetallvergiftung. Beide Erkrankungen erfordern eine spezielle Diät und eine sorgfältige Auswahl der Nahrungsmittel, die ich zu mir nehme. Das Meiden von Weizen, Milchprodukten, Zucker und Süßstoffen ist Teil dieser Strategie. Es ist ein Weg, den ich gewählt habe, um meinen Körper zu heilen und mein Wohlbefinden zu verbessern.
Fasten – Meine 1-Tages Detox Kur
Seit Mitte Dezember habe ich mich entschieden, mehr oder weniger streng eine histaminarme Diät zu verfolgen. Diese Umstellung war notwendig, um meine Histaminintoleranz zu managen und mein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Dabei konzentriere ich mich darauf, Lebensmittel zu vermeiden, die hohe Histaminwerte aufweisen, wie gewisse Käsesorten, geräucherte Wurstwaren und einige Fischarten. Stattdessen wähle ich frische, wenig verarbeitete Nahrungsmittel, die meinem Körper guttun.
Trotz dieser Bemühungen gibt es Tage, an denen ich von meiner Diät abweiche. Manchmal ist es eine bewusste Entscheidung, manchmal passiert es unabsichtlich. Wenn es doch einmal danebengeht, habe ich eine Strategie entwickelt, um meinen Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen: Ich lege eine 1-Tages Fasten-Kur. Dieses kurze Fasten gibt meinem Körper die Chance, sich von überschüssigem Histamin und anderen Belastungen zu erholen.
An diesem Fastentag lege ich besonderen Wert auf die Menge und Qualität der Lebensmittel, die ich zu mir nehme. Ich konzentriere mich auf leichte, nährende Nahrung wie Brühen oder gedünstetes Gemüse, die meinem Verdauungssystem eine Pause gönnen. Wichtig ist auch, den Körper bei seiner Regeneration zu unterstützen. Ich achte darauf, viel Wasser zu trinken, ausreichend zu schlafen und mir Zeit für entspannende Aktivitäten zu nehmen, wie etwa einen Spaziergang in der Natur oder eine sanfte Yoga-Einheit. So stelle ich sicher, dass ich meinem Körper die beste Chance gebe, sich von einem ‚Histamin-Hangover‘ zu erholen und gestärkt in den nächsten Tag zu starten.
So sieht mein Fasten Detox Tag aus:
- Keine feste Nahrung bis zur Mittagszeit: In der Früh gibt es eine Tasse mit lauwarmes Wasser, in die ich einen gestrichenen Teelöffel voll mit Flohsamenschale einrühre. Danach trinke ich eine weitere Tasse Wasser.
- In die Sauna gehen und sich ausruhen: Ich geh gern in die Therme bzw. in die Sauna. Mindestens 4 Stunden lang liege ich im Ruheraum, schlaf sogar ein wenig und geh zwischendurch nur kurz saunieren.
- Rohkost essen: Ich nehme mir Salat oder Snackmöhrchen in die Sauna mit. Eine Kleinigkeit ab ca. 12:00 Uhr mag ich dann doch immer essen.
- Wasser trinken: Zwischendurch trinke ich immer wieder stilles Mineralwasser oder Tee.
- Leichte Mahlzeit am Abend: Sobald ich merke, dass sich mein Verdauungssystem beruhigt hat, gibt es am Abend eine leichte Gemüse Mahlzeit mit oder ohne Geflügelfleisch.
Meine Reise zur Selbstheilung und besseren Gesundheit ist ein fortlaufender Prozess, der Disziplin, Bewusstsein und manchmal auch eine Portion Mut erfordert. Das Experimentieren mit verschiedenen Lebensmitteln, das bewusste Meiden von bestimmten Produkten und das gelegentliche Fasten sind nicht nur Teil meiner Strategie, um mit meiner Histaminintoleranz und anderen gesundheitlichen Herausforderungen umzugehen. Sie sind auch ein Weg, meinen Körper besser kennenzulernen und zu verstehen, was ihm guttut und was nicht.
Jeder Tag ist eine neue Chance, mehr über mich und meinen Körper zu lernen. Ob es das bewusste Genießen einer aromatischen Suppe ist, das vorsichtige Testen von Lebensmitteln, die vielleicht nicht gut für mich sind, oder die regenerierende Pause eines Fastentages – all diese Schritte sind Teil eines größeren Bildes. Sie helfen mir, ein bewussteres, gesünderes und erfüllteres Leben zu führen.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen und Erkenntnisse auch anderen helfen wird, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen. Es geht nicht nur darum, bestimmte Lebensmittel zu meiden oder Fastentage einzulegen. Es geht darum, in Einklang mit unserem Körper zu leben, auf seine Signale zu hören und Schritte zu unternehmen, die unser Wohlbefinden langfristig steigern.
In diesem Sinne lade ich Euch ein, Eure eigene Reise zur besseren Gesundheit zu beginnen oder fortzusetzen. Es ist ein Weg, der Mut, Geduld und stetiges Lernen erfordert. Aber es ist auch ein Weg, der zu einem tieferen Verständnis von uns selbst und zu einem gesünderen, glücklicheren Leben führen kann.
Last Updated on 28. Dezember 2018 by anne30plus