Mobile Office – ein Erfahrungsbericht

Mobile Office auf dem Balkon

März/April 2020 wurden wir alle mit unseren Laptops ins Mobile Office nach Hause geschickt. Angesichts der „Pandemie“ sollten wir von zu Hause aus weiterarbeiten. Ich wechselte zu dieser Zeit das Unternehmen. Bekam eine 2-stündige Einweisung, und ging mit Laptop und Monitor wieder nach Hause.

Der Beginn meiner Mobile Office Zeit

Gern bin ich nicht ins private Mobile Office gegangen. Meine Wohnung ist klein und musste zunächst fürs tägliche Arbeiten hergerichtet werden. Jetzt schlafe, arbeite und esse ich in einem Raum. Ferner mag ich die vielen elektronischen Geräte und Kabel nicht wirklich alle in diesem einem Zimmer.  

Meine Herausforderung ist und bleibt ein schneller Internetzugang. Die Unternehmen versprechen viel, und so wechselte ich den Anbieter. Und leider zahl ich jetzt die doppelten Kosten, da ich aus meinem alten Vertrag nicht flexible herausgekommen bin. Wirklich schneller ist die neue Glasfaser-Internetanbindung jetzt auch nicht. Ich werde es später noch mal mit einem Repeater versuchen und die Hardware anpassen.   

Mit der Zeit habe ich mich jedoch an die neuen Zeit- und Arbeitsabläufe im Mobile Office gewohnt. Ich finde diese nicht mal mehr schlecht. Etliche Aufgaben im Marketing, im Support, im Vertrieb oder der Software-Entwicklung können so von zu Hause oder Remote an einem beliebigen Ort mit guter Internet-Anbindung durchgeführt werden.

Mobile Office im Wohnraum

 Im Gegenteil: Ich mag es jetzt lieber im privaten Umfeld zu arbeiten. Und das hat mehrere Gründe.

Vorteile Remote bzw. im Mobile Office zu arbeiten

  • Natürliches Wecken
    Zum einen benötige ich keinen Wecker mehr. Ich stehe mit der Sonne auf bzw. wenn es draußen heller wird. Es tut gut nicht mehr abrupt geweckt zu werden, sondern dem Körper die Zeit zum natürlichen Wachwerden zu geben.
  • Legerer Kleidungsstil
    Zum anderen arbeite ich gern in bequemer, legerer Kleidung. Das kann auch nur mal ein Unterhemd sein. Meine Wohnung kann schnell sehr warm werden. Doch auch schnell abkühlen.
  • Ruhigerer Start in den Tag
    Ich genehmige mir die ruhige Zeit vor Arbeitsbeginn. Ich geh in die Badewanne, geh laufen, mach Yoga, und hetze beim Frühstück nicht rum. Es tut gut stressfrei in den Arbeitstag zu starten.
  • Mehr Zeit für Katzen
    Ein bis 2x die Woche geht’s ins Büro. Es gibt auf 4 verschiedenen Ebenen Großraumbüros mit Telefonzellen und Meetingräumen. Den Platz sollte man einen Tag zuvor reservieren. Da wir auch nach „der Pandemie“ nicht zu 100 Prozent ins Büro zurückkehren werden, habe ich mir 2 Katzen zugelegt. Sie erfreuen mein Herz, machen jedoch auch Unfug und verändern die Wohnung. So gibt’s in meinem Mobile Office keine Gardinen und Blumen mehr.
  • Effektiver und konzentrierter Arbeiten
    Wenn das Internet tageszeitabhängig schnell genug ist, kann ich effektiver arbeiten und mehr Sachen abarbeiten. Ferner ist es ruhiger in der Wohnung, und ich benötige diese Ruhe, um mich konzentrieren zu können.
  • Termine können besser wahrgenommen werden
    Ich lass mir Pakete gern nach Hause schicken. Selbst wenn Feuermelder ausgetauscht, und die Heizung abgelesen werden müssen. Meistens kann ich jetzt die Termine ohne große Umstände wahrnehmen.   

Im mobile Office zu arbeiten hat jedoch nicht nur Vorteile. Und her muss sich jeder selbst im Mobile Office erziehen. So dass die Nachteile nicht in seiner Intensität überhandnehmen.

Welche Herausforderungen bringt das Mobile Office so mit sich?

  • Gönn dir Ruhe zur Mittagszeit
    Trage Dir am besten Termine ein, wo du zu Mittag isst bzw. Dir Ruhe oder einen Spaziergang gönnst. Oder nutze Deinen Kalender, um am Vormittag und am Nachmittag alle Termine und Aufgaben im Voraus festzuhalten. Nur die Mittagszeit bleibt frei. Und die sollte auch für Dich frei bleiben. Gönn Dir zeitliche Optionen flexible arbeiten zu können. Manchmal gelingt das bei einer unterbesetzten Abteilung oder einer Agentur mit noch alteingesessenen Vorgehensweisen: alles gleich und sofort bis heute Abend erledigen zu müssen, leider nicht immer. Ich mag zugeteilte Aufgaben nicht, die am Nachmittag hereinkommen und bis zum Abend erledigt sein müssen. Manchmal wehre ich mich dann auch dagegen und schicke via Mail eine Prio-Aufwandsabschätzung zurück mit der Antwort, dass die Aufgabe zu einer anderen Zeit erledigt wird.
  • Lass Überstunden nicht zur Gewohnheit werden
    Auch wenn Du 1 oder 2 Überstunden machen solltest. Lass es nicht zur Gewohnheit werden.
    Gib im Team bescheid, dass Du zu Hause 8 Stunden arbeitest und du eine zeitliche Überbelastung (sollte eine vorliegen) nicht auf Dauer mit machen wirst.
  • Überwinde den Schweinehund und treibe Sport
    Überlege Dir eine Sportart, die du gern und regelmäßig durchführen kannst. Mobile Office trägt dazu bei, Deinen Körper zu vernachlässigen. Und der innere Schweinehund ist leider oft größer als Deine Motivation, Sport in die Tat umzusetzen.

Catering auch für Privat-Personen

Oft komme ich nicht dazu mir ein gescheites Mittagessen vorzubereiten. Es fehlt an Zeit, Planung und Kreativität. Daher nutze ich oft folgende 2 Catering Unternehmen:

 

Die Menü-Manufaktur mag ich, da diese bodenständige Alltagsküche zubereitet. Wenn ich Appetit auf Fleisch und Fisch habe, nutze ich dieses Unternehmen. Every genehmige ich mir, um zwischendurch rein vegetarische Gerichte zu essen. Die gut schmeckenden Fertiggerichte werden dann entweder im Ofen oder in der Pfanne aufgetaut und warm gemacht.  

Fazit: Ich arbeite gern konzentriert in meiner Wohnung. Doch ich merke, dass der Griff zum Telefon wichtiger geworden ist, um mit den Kollegen und Kunden in Kontakt zu bleiben. Anderweitig muss man viel selbst dafür tun, damit der Job einem nicht zu einsam und körperlich zu faul werden lässt.

Last Updated on 10. Oktober 2021 by anne30plus

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